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Tausende bei Lichterkette und AfD-Demo nach Anschlag in Magdeburg
Drei Tage nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt haben in der Stadt tausende Anhänger der AfD demonstriert, während tausende Gegendemonstranten eine Lichterkette gebildet haben. Laut Polizei folgten rund 3500 Menschen am Montagnachmittag einem AfD-Aufruf zu einer Kundgebung auf dem Domplatz. Rund 4000 Menschen bildeten derweil laut Polizei unter dem Motto "Wir wollen trauern - Gebt Hass keine Chance!" eine Lichterkette.
Zahlreiche Menschen bei AfD-Demo nach Anschlag in Magdeburg
Drei Tage nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt haben auf dem Domplatz Anhänger der AfD demonstriert. Unter dem Motto "Trauer vereint - Für eine sichere Zukunft" versammelten sich am späten Montagnachmittag zahlreiche Menschen zu der Kundgebung. Bei dem Anschlag handele es sich um ein "monströses politisches Versagen", sagte der Generalsekretär der Partei, Jan Wenzel Schmidt.
Razzia in als Massagesalons getarnten Bordellen in Baden-Württemberg
Bei einer Durchsuchung von als Massagesalons getarnten Bordellen in Mannheim und Heidelberg hat die Polizei zwei Frauen festgenommen. Die chinesischen Staatsbürgerinnen im Alter von 49 und 55 Jahren wurden anschließend dem Haftrichter vorgeführt und sitzen nun in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Bundespolizeiinspektion in Stuttgart am Montag mitteilten.
36 Jahre nach Mord beim Kölner Karneval: Urteil gegen Beschuldigten rechtskräftig
Die Verurteilung eines Mannes, der vor mehr als 36 Jahren eine Frau während des Kölner Karnevals getötet hat, ist rechtskräftig. Die Überprüfung habe keinen Rechtsfehler ergeben, teilte der Bundesgerichtshof am Montag in Karlsruhe mit. Das Urteil des Landgerichts Köln sei damit rechtskräftig.
25-Jähriger in Berlin wegen Tötung eines Bekannten zu Haftstrafe verurteilt
Wegen der Tötung eines Bekannten ist ein Mann in Berlin zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 25-Jährigen am Montag des Totschlags schuldig, wie eine Sprecherin sagte. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Beschädigte Ostsee-Kabel: China erlaubt schwedischer Staatsanwaltschaft keine Ermittlungen auf Schiff
China hat der schwedischen Staatsanwaltschaft nicht gestattet, an Bord eines nach der Beschädigung von zwei wichtigen Unterwasserkabeln in der Ostsee unter Verdacht geratenen chinesischen Frachters zu ermitteln. Die Bitte an Peking, der Staatsanwaltschaft und der Polizei "zu erlauben, Maßnahmen im Rahmen der Voruntersuchung an Bord" der "Yi Peng 3" zu ergreifen, bleibe "unverändert", erklärte die schwedische Außenministerin Maria Malmer Stenergard am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Kriminalbeamte mahnen nach Anschlag in Magdeburg zu Zurückhaltung
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat nach dem tödlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg zur Zurückhaltung gemahnt und vor Schuldzuweisungen gewarnt. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, um voreilige Schlüsse zu ziehen oder gar politische Forderungen zu formulieren", erklärte Verbandschef Dirk Peglow am Montag. Viel wichtiger sei es, dass die laufenden Ermittlungen "gründlich und ohne Druck von außen" ablaufen könnten.
48-Jähriger tötet Mann auf offener Straße mit Schrotflinte: Prozessauftakt in Erfurt
Weil er einen Mann mit einer Schrotflinte auf offener Straße getötet hat, muss sich ein 48-Jähriger seit Montag vor dem Landgericht Erfurt verantworten. Zu Prozessbeginn wurde die Anklage verlesen, teilte eine Sprecherin mit.
20-Jähriger nach Unfall mit Fahrgeschäft auf Berliner Weihnachtsmarkt gestorben
Wenige Tage nach einem Unfall an einem Fahrgeschäft auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin-Lichtenberg ist ein 20-jähriger Mitarbeiter seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Mann sei am Sonntagvormittag im Krankenhaus gestorben, teilte die Polizei am Montag mit. Es werde nun wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Unter Verdacht steht ein 46-jährigen Vorarbeiter des Fahrgeschäfts.
Prozessauftakt in Münster: Männer fesselten und knebelten Bekannten zu Tode
Weil sie einen Bekannten brutal gefesselt, getreten und geknebelt und dadurch getötet haben, müssen sich vor dem Landgericht Münster zwei Männer wegen Mordes verantworten. Zum Prozessauftakt am Montag wurde die Anklage gegen die 54 und 45 Jahre alten Männer verlesen, wie ein Gerichtssprecher sagte.
Festnahme nach Drohung gegen Bremerhavener Weihnachtsmarkt in Tiktok-Video
Die Polizei in Bremerhaven hat einen Mann vorläufig festgenommen, der im Onlinedienst Tiktok in einem Video mit schweren Straftaten auf dem Weihnachtsmarkt der norddeutschen Stadt gedroht haben soll. Nach Bekanntwerden des Videos am Sonntag habe die Polizei sehr schnell den Urheber ermitteln und diesen festnehmen können, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.
Landkreistag: "Absoluter Schutz" auf Weihnachtsmärkten nicht möglich
In der Debatte über den Schutz von Weihnachtsmärkten hat der Landkreistag betont, dass es auch mit erhöhter Polizeipräsenz und anderen Maßnahmen keine Sicherheitsgarantie gibt. "Es gibt überall eine höhere Präsenz von Polizei- und Ordnungskräften und auch in Magdeburg sind die Zugänge polizeilich kontrolliert und Taschen durchsucht worden", sagte der Präsident, Landrat Achim Brötel (CDU), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag).
Papst legt mit scharfer Kritik an israelischem Vorgehen im Gazastreifen nach
Ungeachtet israelischer Kritik hat Papst Franziskus das militärische Vorgehen im Gazastreifen erneut als "Grausamkeit" bezeichnet. Nach dem sonntäglichen Angelus-Gebet sagte das Oberhaupt der Katholiken im Vatikan: "Mit Schmerz denke ich an den Gazastreifen, an so viel Grausamkeit, an die Kinder, die mit Maschinengewehren beschossen werden, an die Bombenangriffe auf Schulen und Krankenhäuser. Welche Grausamkeit!"
Paket mit mutmaßlichem Brandsatz löst Feuer in Postverteilzentrum aus
In einem Postverteilerzentrum in Nordrhein-Westfalen hat ein mutmaßlicher Brandsatz in einem Paket ein Feuer ausgelöst. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Münster am Sonntag mitteilten, ereignete sich der Vorfall am Samstagnachmittag in dem Zentrum in Greven-Reckenfeld. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sich in dem Paket Flaschen mit einer Flüssigkeit befunden. Erste Hinweise deuteten zudem darauf hin, dass auch ein Zünder in der Sendung war. Hinweise auf Urheber und Motiv gab es zunächst nicht.
Kulturkampf gegen Vanillecreme: Britische Traditionalisten fürchten um "Mince Pies"
Britisches Essen mag international nicht den besten Ruf haben - aber im Land selbst ist jetzt zur Weihnachtszeit ein regelrechter gastronomischer Kulturkampf entbrannt. Der Zankapfel sind die Mince Pies - ein traditionelles, gefülltes Festtagsgebäck, von dem die Inselbewohner alljährlich geschätzte 800 Millionen Stück vertilgen. Das Problem aus Sicht vieler Briten: Inzwischen landen in den Mürbeteig-Teilchen unerhört neumodische Zutaten wie Schokolade, gesalzener Karamell, Spekulatius oder gar Vanillecreme.
Polizeigewerkschaft warnt vor Spekulationen über Magdeburg-Attentäter
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, hat vor Spekulationen über den Umgang mit angeblichen Warnungen zum Attentäter von Magdeburg gewarnt. "Jetzt ist die Zeit der Ermittlungskräfte, da könnten sich die Hobby-Polizisten einmal zurückhalten", erklärte Wendt am Sonntag in Berlin. In Magdeburg hätten die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten eine hoch professionelle Arbeit abgeliefert, sie verdienten Respekt und Anerkennung statt absurder Verdächtigungen.
Papst muss Angelusgebet wegen Erkältung online leiten
Kurz vor Weihnachten hat Papst Franziskus erneut mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: Der Papst werde das Angelusgebet am Sonntag wegen einer Erkältung online und nicht vom Fenster des Apostolischen Palasts am Petersplatz aus leiten, erklärte das Presseamt des Vatikans am Samstag.
Nach Anschlag in Magdeburg mit fünf Toten: Erste Hinweise auf mögliches Motiv
Nach dem tödlichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben die Ermittler erste Hinweise auf ein mögliches Motiv des Tatverdächtigen. Es könne in "Unzufriedenheit mit dem Umgang mit saudiarabischen Flüchtlingen" in Deutschland liegen, sagte der verantwortliche Oberstaatsanwalt Horst Nopens am Samstag. Die Zahl der Todesopfer stieg auf fünf, darunter ein Kind. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer.
Weihnachtsmarktanschlag: Saudi-Arabien bekundet "Solidarität" mit Deutschland
Saudi-Arabien hat den mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg verurteilt und seine "Solidarität" mit Deutschland bekundet. Die Regierung in Riad habe "ihre Solidarität mit dem deutschen Volk und den Familien der Opfer" ausgedrückt und ihre "Ablehnung von Gewalt" bekräftigt, erklärte das saudiarabische Außenministerium am Freitag im Onlinedienst X. Der Magdeburger Polizei zufolge handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 50-Jährigen aus Saudi-Arabien.
Mutmaßliche frühere RAF-Terroristin Klette bleibt in Untersuchungshaft
Die mutmaßliche frühere RAF-Terroristin Daniela Klette bleibt in Untersuchungshaft. Die Untersuchungshaft wird aber nicht mehr auf einen dringenden Tatverdacht wegen versuchten Mordes gestützt, wie eine Sprecherin des Oberlandesgerichts im niedersächsischen Celle am Freitag sagte. Dringend verdächtig sei Klette dagegen, sich an acht Raubüberfällen in verschiedenen Bundesländern beteiligt und verbotene Waffen besessen zu haben.
Rechtsstreit mit Bushido um Immobilien: Freispruch für Berliner Clanchef
Im Rechtsstreit um Immobiliengeschäfte in Brandenburg mit dem Rapper Bushido sind der Berliner Clanchef Arafat A.-C. und ein weiterer Angeklagter freigesprochen wurde. Aus Sicht des Gerichts ist die den Angeklagten vorgeworfene Täuschungshandlung nicht bewiesen, wie eine Sprecherin des Landgerichts Frankfurt an der Oder am Freitag sagte. Damit folgte das Gericht den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, die beide ebenfalls Freispruch beantragt hatten.
Drei Brüder aus Brandenburg wegen Betrieb von Cannabisplantage verurteilt
Wegen des Betriebs einer illegalen Cannabisanlage im Brandenburger Landkreis Märkisch-Oderland sind drei Brüder zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden. Einer der Angeklagten soll für vier Jahre und drei Monate in Haft, ein weiterer für vier Jahre, wie eine Sprecherin des Landgerichts Frankfurt an der Oder am Freitag mitteilte. Der dritte Bruder wurde zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.
Wirbelsturm auf Mayotte: Frankreichs Präsident Macron verspricht schnellere Hilfen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem von einem Wirbelsturm verwüsteten Überseegebiet Mayotte schnellere Hilfen versprochen. "Wir werden es in den kommenden Tagen besser machen", sagte Macron am Freitag bei einem Besuch in dem von der Außenwelt abgeschnittenen Ort Tsingoni, wo verzweifelte Menschen immer wieder "Wir wollen Wasser" riefen. Auch die EU brachte Katastrophenhilfen für Mayotte auf den Weg.
Bis zu 22 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten an Weihnachtstagen
Auch zu Weihnachten und Neujahr müssen viele Menschen in Deutschland arbeiten, während der Großteil frei hat und feiert. Je nach Tag und Uhrzeit sind es zwischen neun und 22 Prozent der Erwerbstätigen, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Besonders hoch sind die Anteile im Handel, im Gastgewerbe, in der Logistik und im Gesundheits- und Sozialwesen.
Urteil 31 Jahre nach Tat: Sechseinhalb Jahre Jugendstrafe wegen Mordes
Im Prozess um einen 31 Jahre zurückliegenden Mord- und Vergewaltigungsfall auf einem Reiterhof im bayerischen Wiesenfeld hat das Landgericht Würzburg den Angeklagten zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt. Nach mehr als drei Monaten Verhandlungsdauer, der Vernehmung von 90 Zeugen und vier Gutachtern stufte das Gericht die Tat als Mord ein. Alle anderen Delikte wären inzwischen verjährt.
Sechsstellige Summe Bargeld aus Auto in Magdeburg gestohlen
Einem Paar aus Sachsen-Anhalt ist in Magdeburg eine sechsstellige Summe Bargeld gestohlen worden. Es war in einer Handtasche, wie die Polizei in der Landeshauptstadt am Freitag mitteilte. Das Paar hatte sich die Summe in einer Bankfiliale auszahlen lassen und in die Tasche gepackt.
Ungarn gewährt wegen Korruption gesuchtem PiS-Politiker Asyl - Warschau empört
Die Gewährung von Asyl in Ungarn für einen in Polen wegen Korruptionsvorwürfen gesuchten Politiker hat heftigen Streit zwischen beiden Ländern ausgelöst. Die Regierung in Warschau bewertete den Vorgang am Freitag als "feindseligen Akt". Sie bestellte deshalb den ungarischen Botschafter ein und rief ihren eigenen Botschafter aus Budapest zurück, wie das polnische Außenministerium mitteilte.
Früherer AfD-Europaabgeordneter Beck in Düsseldorf wegen Titelmissbrauchs verwarnt
Der frühere AfD-Europaabgeordnete Gunnar Beck ist vom Landgericht Düsseldorf wegen Titelmissbrauchs verwarnt worden. Nur wenn er sich in der Bewährungszeit von zwei Jahren nicht an die Auflagen hält und nicht straffrei bleibt, muss er eine Geldstrafe zahlen, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag sagte. Beck hatte sich bei einem Auftritt als "Professor" vorgestellt, ist allerdings nicht habilitiert.
Serienvergewaltiger in Erfurt zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt
Wegen der Vergewaltigung zahlreicher Frauen ist ein Mann vom Landgericht Erfurt zu zwölfeinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Außerdem ordnete die Kammer eine Unterbringung des Angeklagten in der Sicherungsverwahrung an, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte. Damit kommt der 34-Jährige auch nach Verbüßung der Haftstrafe nicht in Freiheit.
200 Kilogramm illegale Pyrotechnik in Berliner Wohnung beschlagnahmt
Knapp zwei Wochen vor Silvester haben Ermittler in einer Berliner Wohnung 200 Kilogramm illegale Pyrotechnik beschlagnahmt. Die Durchsuchung habe aufgrund eines Zeugenhinweises stattgefunden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Der Beschuldigte habe eingeräumt, die überwiegend aus Tschechien stammenden Böller im privaten Umfeld zum Verkauf angeboten zu haben.
Hafturteil wegen tödlicher Schüsse auf 18-Jährigen in Baden-Württemberg rechtskräftig
20 Monate nach tödlichen Schüssen auf einen 18-Jährigen im baden-württembergischen Asperg ist das Urteil gegen die Täter rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte nach Angaben vom Freitag die Verurteilung eines jungen Manns zu einer Haftstrafe. Ein zweiter Angeklagter war bereits rechtskräftig verurteilt. (Az. 1 StR 403/24)
Vier Jahre Haft für irakisches IS-Mitglied in Düsseldorf
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat einen 33 Jahre alten Iraker wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland zu vier Jahren Haft verurteilt. Abdel Baset J. S. habe sich im Juni 2014 der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen und bis März 2015 bei der IS-Geheimpolizei mitgearbeitet, befand das Gericht in seinem am Freitag verkündeten Urteil.