La Domenica Del Corriere - Olympisches Feuer erreicht die Chinesische Mauer

Börse
DAX 0.68% 19984.32
SDAX 1.14% 13722.06
MDAX -0% 25705.13
Euro STOXX 50 0.84% 4898.88
TecDAX 0.71% 3452.27
Goldpreis -0.66% 2636.5 $
EUR/USD -0.02% 1.0424 $
Olympisches Feuer erreicht die Chinesische Mauer
Olympisches Feuer erreicht die Chinesische Mauer

Olympisches Feuer erreicht die Chinesische Mauer

Das Olympische Feuer hat einen Tag vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking die Chinesische Mauer erreicht. Bei eisigen Temperaturen erklommen die Fackelläufer am Donnerstagmorgen in dem nordwestlich von Peking gelegenen Ort Badaling die Stufen des historische Bauwerks. Unter ihnen war auch der aus Hongkong stammende Schauspielstar Jackie Chan. Er sei "sehr stolz", das olympische Feuer nach seiner Teilnahme am Fackellauf für die Sommerspiele 2008 in Peking ein zweites Mal tragen zu dürfen, sagte Chan.

Textgröße:

Der diesjährige Fackellauf hatte am Mittwoch begonnen. Mehr als tausend Fackelträgerinnen und Fackelträger sollen das Olympische Feuer durch die chinesische Hauptstadt und die angrenzenden Austragungsorte tragen. Der wegen der Corona-Pandemie verkürzte Fackellauf endet am Freitag im "Vogelnest"-Stadion bei der feierlichen Eröffnung der Spiele. Zuschauer sind an der Strecke nicht zugelassen.

Das Olympische Feuer für die Winterspiele in Peking war im Oktober im antiken Olympia in Griechenland entzündet worden - begleitet von Protesten gegen die chinesische Tibet-Politik. Danach wurde die Fackel direkt von Athen nach Peking gebracht.

Die Olympischen Winterspiele dauern bis zum 20. Februar. Alle Teilnehmer - neben den fast 2900 Sportlerinnen und Sportlern auch zehntausende Angestellte, Freiwillige und Journalisten - dürfen sich ausschließlich in einer "Olympia-Blase" aufhalten, die von der Außenwelt abgeschirmt ist. Trotzdem wurden nach Angaben der Organisatoren innerhalb dieser "Blase" mittlerweile fast 300 Corona-Fälle festgestellt.

Viele Vertreter westlicher Regierungen bleiben der Eröffnungsfeier am Freitag fern. Die USA und andere Länder wie Großbritannien, Kanada, Australien und Dänemark hatten wegen der Menschenrechtslage in China einen diplomatischen Boykott des Sportereignisses angekündigt.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und die für Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) reisen nicht zu den Spielen in Peking. Chinas Präsident Xi Jinping wird bei der Eröffnungsfeier dennoch mehrere Staatsgäste auf der Tribüne empfangen, unter ihnen Russlands Staatschef Wladimir Putin.

V.Merendino--LDdC