Papst Franziskus: Holocaust darf "weder vergessen noch geleugnet werden"
Am Vortag des Holocaust-Gedenktags hat Papst Franziskus zur Erinnerung an den Massenmord an den europäischen Juden und zum Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. "Der Schrecken der Vernichtung von Millionen jüdischer und Menschen anderer Glaubensrichtung in diesen Jahren kann weder vergessen noch geleugnet werden", sagte Franziskus am Sonntag mit Blick auf den Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.
Franziskus rief die Weltgemeinschaft auf, "zusammen daran zu arbeiten, die Plage des Antisemitismus sowie aller Kräfte der religiösen Diskriminierung und Verfolgung unschädlich zu machen". "Lasst uns gemeinsam eine brüderlichere, gerechtere Welt aufbauen, indem wir junge Menschen lehren, für alle ein offenes Herz zu haben, in der Logik der Brüderlichkeit, der Vergebung und des Friedens", sagte das Oberhaupt der Katholiken.
Die Nazis hatten im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im besetzten Polen zwischen 1940 und 1945 über eine Million Menschen ermordet, überwiegend europäische Jüdinnen und Juden. Das Lager steht daher wie kein zweites für den Massenmord an den Juden durch das deutsche NS-Regime.
E.Marmano--LDdC