Britische Wirtschaft im November nur leicht gewachsen
Die britische Wirtschaft hat sich im November leicht erholt, bereitet der Labour-Regierung allerdings weiterhin Sorgen. Nach einem Rückgang im Vormonat legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im November um 0,1 Prozent zu, wie das Nationale Statistikamt (ONS) am Donnerstag mitteilte. Damit fiel die Erholung weniger stark aus, als von Analysten erwartet: Sie hatten mit einem Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet.
Die Zahlen der Statistiker bedeuten eine Dämpfer für die Regierung von Premierminister Keir Starmer und seine Finanzministerin Rachel Reeves, die am Mittwoch noch auf einen unerwarteten Rückgang der Inflation auf 2,5 Prozent im Dezember hatte verweisen können.
Am Donnerstag bekräftigte Reeves, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln habe für sie "oberste Priorität". Im Oktober hatte die Finanzministerin einen Haushalt vorgelegt, der Steuererhöhungen, insbesondere bei den Arbeitgeberbeiträgen, und Maßnahmen zur Stärkung von Investitionen vorsieht. Bislang hat Reeves aber Schwierigkeiten, die Märkte von ihrem Konjunkturprogramm zu überzeugen.
A.Maggiacomo--LDdC