La Domenica Del Corriere - Rund 150 europäische Radiosender spielen Lennon-Song "Give Peace a Chance"

Börse
SDAX 1.14% 13722.06
MDAX -0% 25705.13
DAX 0.68% 19984.32
Goldpreis -0.66% 2636.5 $
EUR/USD -0.02% 1.0424 $
TecDAX 0.71% 3452.27
Euro STOXX 50 0.84% 4898.88
Rund 150 europäische Radiosender spielen Lennon-Song "Give Peace a Chance"
Rund 150 europäische Radiosender spielen Lennon-Song "Give Peace a Chance"

Rund 150 europäische Radiosender spielen Lennon-Song "Give Peace a Chance"

Als Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine haben rund 150 öffentlich-rechtliche Radiosender in Europa am Freitagmorgen den John-Lennon-Song "Give Peace a Chance" gespielt. In mehr als 25 Ländern, darunter auch die von Russland angegriffene Ukraine, war der Friedenssong um 08.45 Uhr (MEZ) zu hören. Die Aktion, der sich auch private Sender anschlossen, fand auf Initiative des RBB unter Intendantin Patricia Schlesinger statt.

Textgröße:

Die Europäische Rundfunkgemeinschaft (EBU) hatte die Solidaritätsaktion am Donnerstagabend angekündigt. Das Lied "Give Peace a Chance", das 1969 von der Plastic Ono Band veröffentlicht wurde, wurde während des legendären "Bed-in" für den Frieden von John Lennon und seiner Frau Yoko Ono in einem Hotelzimmer in Kanada aufgenommen. Es wurde zunächst zum Lied der Vietnamkriegs-Gegner.

Die 1950 gegründete EBU mit Sitz in Genf ist mit 113 Mitgliedern in 56 Ländern die größte öffentlich-rechtliche Medienallianz der Welt. Einem breiten Publikum ist sie durch den Eurovision Song Contest bekannt.

Im Zuge von Russlands Krieg gegen die Ukraine geraten unabhängig berichtende russische Medien massiv unter Druck. Das Parlament in Moskau verabschiedete am Freitag einen Gesetzentwurf, der lange Haftstrafen und hohe Geldbußen für die Veröffentlichung von "Falschnachrichten" über die russischen Streitkräfte vorsieht.

Außerdem beschränkten die russischen Behörden den Zugang zu den Websites der Deutschen Welle und weiterer unabhängiger Medien. Bereits am Donnerstag hatte der unabhängige russische Radiosender Echo Moskwy (Moskauer Echo) seine Auflösung bekannt gegeben, nachdem er wegen seiner Berichterstattung über den Ukraine-Krieg mit einem Sendeverbot belegt worden war.

A.Mariani--LDdC